Tuesday, September 23, 2008

was man gesehen haben muss.


scheiße, ist das geil.
durch den ja ohnehin schon großartigen popnutten.de-blog aufmerksam geworden auf der conny ihr pony.

großes kino, mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

Wednesday, September 17, 2008

test space.

the "rpg class" test.
the "what kind of girl are you" test. (i know, i'm not a girl.)
the "4-variable iq" test.
the "sublime philosophical crap" test.
the "personality defect" test.
the "beautiful faces" test.
the "100-point sexual purity" test.

okay, to sum up my current test results:

i seem to be a mathematical, sexually experienced, liberal, robotic, rather nymphomaniacal wizard, metaphysical reductionist, epistemological absolutist, and moral relativist with a great personality who digs mila kunis.

now ain’t that something.

Sunday, September 14, 2008

Monday, September 8, 2008

stating the obvious.



wenn man's nicht druntergeschrieben hätte, wär's mir gar nicht aufgefallen.

Saturday, September 6, 2008

einfach mal so.



und wem dazu jetzt was einfällt, kann das als kommentar schreiben.

Wednesday, September 3, 2008

numb3rs.

10 ... 9 ... 8 ... 8? ... uh ... 7 ... 6 ... 5 ... 4 ... 3 ... 1.

counting backwards ain't easy.

Saturday, June 7, 2008

bastian [makes me] sick.

es gab sie früher, es gibt sie heute -- und es wird sie auch zukünftig in rauhen mengen geben. die rede ist von all diesen selbst ernannten "sprachhütern". das sind leute, die sich in ihrem präskriptivismus-wahn jammernd und seufzend an den duden klammern.
die deutsche sprache, so scheint's, ist eine titanic, die -- nicht nur, aber vor allem -- am anglizismen- und amerikanismen-eisblock zerschellt, sich mit undeutschen strukturen und wörtern füllt und darin untergeht.
der prominenteste sprachtyrann ist derzeit wohl bastian sick. leute wie er kennen nur "gut" oder "schlecht", "richtig" oder "falsch". da ist die rede von "gutem deutsch" und "guter grammatik", von "gutem stil" und "gutem sprachgefühl".
die seit jahren benutzten beispiele für den verfall der deutschen sprache lassen sich an einer hand abzählen; es sind immer dieselben. ganz oben auf der liste der gegeißelten und zu vermeidenden ausdrücke ist "macht sinn". sinn, meint herr sick, kann man nicht "machen". sinn, so lässt er die deutschen arrogant-oberlehrerhaft wissen, ergibt sich. ach? wie ergibt sich denn der sinn? aus sich selbst heraus? oder ergibt eine geschwindigkeitsbegrenzung sinn, so, wie zwei plus zwei vier ergibt? oder macht zwei plus zwei vier? oder ist zwei plus zwei vier? ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand über eine formulierung wie "zwei plus zwei macht vier" aufgeregt hätte. vielleicht ein anglizismus? vielleicht ein amerikanismus? vielleicht einfach nur eine formulierung, die es schon seit langer zeit gibt? wie ist das denn mit der mathematik, herr sick? wenn "macht" und "ergibt" in mathematischen gleichungen austauschbar sind, wieso denn dann nicht in sinnfragen? dieser schwachsinn des "machens" im wortwörtlichen sinne ist eine nicht zu ende gedachte polemik, die der sprache einfach nicht standhält. so ist das eben mit wörtern. wörter haben nun einmal in vielen fällen auch eine metaphorische bedeutung, so klein sie auch sein mag.
und da der herr sick romanist ist -- also weder linguist noch anglist -- , wettert er, wo immer er kann, gegen angelsächsische ausdrücke. da liest man zum beispiel folgendes:


[...] aber das scheint vollkommen passé -- pardon, out zu sein.


na? gemerkt? nein? dann hier noch einmal mit hervorhebungen:


[...] aber das scheint vollkommen passé -- pardon, out zu sein.


jetzt? ja? aha!
ja, gegen französismen scheint der herr sick nichts zu haben. wie merkwürdig. man sollte doch annehmen, dass auch französische wörter, da undeutsch, eine gefahr für das deutsche darstellen. besonders, da sie ja aus einer sprachfamilie (der romanischen) stammen, die vom deutschen (germanisch) weiter entfernt ist als das englische, das derselben sprachfamilie angehört wie das deutsche.

dann wäre da noch dieses "vollkommen". hm! nein, lieber herr sick, "vollkommen" heißt "ohne fehler", "makellos". wenn irgendetwas vollkommen ist, dann höchstens gott, wenn man denn an ihn glauben mag. so, und jetzt formulieren wir einmal obige phrase so, dass sie mit einem einzigen "bösen" wort auskommt -- statt mit dreien:

[...] aber das scheint völlig vorbei -- verzeihung, out zu sein.

zum abschluss noch ein satz, den man völlig ohne gewissensbisse verwenden kann:

sorry, aber sprachtoleranz scheint vollkommen out zu sein.

bruch.

als ich mir den kopf über dir zuzuordnende psychopathologische phänomene zerbrach, vergaß ich darüber meine eigenen kognitiven unzulänglichkeiten. vergaß, dass auch ich bin wie du. ich bin wie du, und wir sind wie alle anderen. auch, wenn wir den anderen ansahen, dass sie anders waren. angeblich. letztlich aber müssen wir uns eingestehen, dass wir von ihnen, den anderen, gar keine ahnung haben (und also auch nicht wissen konnten, dass sie nicht anders sind), weil wir in wirklichkeit nur uns angeschaut haben. uns selbst. die augen des jeweils anderen.

//ein spiegel der seele?//

der eigenen vielleicht.

//richtig.//

als der bruch kam, als die von dir heraufbeschworene schlucht sich auftat, als die wolken am bewusstseinshorizont auftauchten, als ich mich vergeblich zu sträuben versuchte gegen realitätsinduzierte emotionale unwetter

//– blizzards, die nur den verdreckten schnee der großstädte in deinen körper transportierten –//

, als ich merkte, dass ich gar kein ritter war, als mir gewahr wurde, dass ich keine rüstung hatte ... da ... ja, da brauchte ich einen grund zum aufstehen. du warst dabei keine große hilfe.

//hol dir keine krankheiten.//

wenn ich meine schläfrigen beine in meine hosen zwang, wenn ich meine abgelegenen füße in meine schuhe zwang, wenn ich mich schmalbrüstig in die welt außerhalb meiner mich schützenden bettdecke warf: stereotype sprachspiele, geboren aus den konventionen der anonymität garantierenden massenabfertigung.

die welt ist

//gott sei dank//

kein dorf, und kloßbrühe ist nicht klar. ich hockte mich in die badewanne und betete frustgefroren und mit bitterem blick

//du hast sternchenaugen//

den duschkopf an.
mein hiersein und dein dasein ein einziges großes komma.
sprechpause.
ich berührte vorsichtig den spiegel, versuchte, ihn zu besänftigen, damit er nicht nur die halbe wahrheit spräche, damit er nur spräche, wenn ich ihn anblickte, und nicht, wenn ich mich umdrehte, um die schmach ins klo zu pissen.
ich dankte den nächten, dass sie länger blieben, dass sie verweilten, um mein bewusstsein nicht unnötig mit der welt zu verlinken. die erinnerungen an dich wohnten in meinem kopf. keine kaution, mietfrei.
ich befragte die haare im ausguss, die salamischeibe und den überflüssigen lichtschalter, ob du wohl gerade ...

//aber ja, wieso auch nicht? danke, es geht mir gut. ich will ja auch nicht, dass es dir nicht gut geht. mach nichts unüberlegtes.//

wenn man ohne wind in den segeln dahintreibt, muss man sich nicht wundern, dass man nirgends ankommt.
als der gedanke an dein wegsein, dein dasein, dein dortsein, dein nichthiersein in mein gehirn eiterte, schwor ich diesem planeten rache, blutrache, bis einer von uns beiden stirbt.
meine epidermis träumt fragend von deinen haaren.

Sunday, June 1, 2008

paranoid?


They are equipping billboards with tiny cameras that gather details about passers-by — their gender, approximate age and how long they looked at the billboard. These details are transmitted to a central database.


--> ganzer artikel.

werbepause.


mal gucken?

Saturday, May 31, 2008

likes.


i like it quiet in the morning. i like planes. i like busses, trains, and empty apartments. i like train stations and airports. i like drinking coffee and smoking cigarettes in, around, and in front of train stations and airports. i like watching people. i like introspection and trying to freeze time. i like sleeping pills and thunder storms.

do i belong to the whatever generation? there are times when i see things positively, though when i'm bumming around in my everyday life i realize that i'm a pretty fucked up person.
where does that leave me?

kacken für deutschland.

Ein Freund von mir ließ mich vor einiger Zeit wissen, dass er nach dem Stuhlgang drei Kilogramm leichter sei als vorher. Natürlich hat er dies eher umgangssprachlich formuliert. Die Lehrer oder Lehramtsstudenten können sich diesen Text nun ausdrucken, die betreffende Phrase mit einer Schlängellinie unterstreichen und an den Rand der Zeile ein „A“ für „Ausdruck“ und die umgangssprachliche Variante dazuschreiben. Leute in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen sagen das nun einmal nicht so, lehnen das als vulgär ab, wogegen nichts einzuwenden ist. Schließlich sollte jeder so reden dürfen, wie es ihm beliebt.

Mit der PC, der Political Correctness, verhält es sich ähnlich. „Schwarz“ und „weiß“ sind Ausdrücke, gegen die kaum jemand etwas hat, die aber von einigen nicht oder nicht mehr benutzt werden. Wenn ein Diskutant mich wissen lässt, dass er dieses oder jenes „schwarz auf weiß“ habe, kann ich sagen: „Das ist aber nicht politically correct! Du meinst wohl eher, du habest es afro-amerikanisch auf kaukasisch!“ oder, noch besser „african-american auf caucasian!“ Die Sekunden, die das Gegenüber braucht, diese unerwartete Richtungsänderung der Diskussion zu verarbeiten, kann man nutzen, um im Getümmel zu verschwinden. Man kann sich dabei der keineswegs unangenehmen Vorstellung hingeben, wie Janet Jackson oder ein anderer Afro-Amerikaner oder eine andere Afro-Amerikanerin einen massiert.

Man hört immer wieder von der globalen Verfettung der Leute. In den Industriestaaten hat man, so will man uns weismachen, nichts anderes zu tun, als fett zu werden. Es mag durchaus zutreffen, dass eine allgemeine Gewichtszunahme unter denjenigen zu verzeichnen ist, die einer bewegungsarmen Tätigkeit nachgehen und sich vorwiegend ungesund, jedoch nicht zu wenig essend, ernähren. Vielleicht sollte man statt künstlichen Farbstoffen Abführmittel in die Zutaten geben. Dann wären wir ganz vorn in Sachen internationaler Gewichtsschwund, im Wettstreit um das Normalgewicht. „Kacken für Deutschland“ würde die Devise lauten. Vielleicht ließe man sich auch ein anderes, von Anti-Vulgaristen genehmigtes Motto einfallen. Einige Geisteswissenschaftler haben mit Worterfinden und hohlen Phrasen ihre Karriere begründet. „Die Konkretion des Allgemeinen ist nicht interdisziphär“ etwa dröhnt es belehrend aus dem philosophischen Niemandsland. Was das heißen soll? Kein Mensch weiß das. Ich plädiere dafür, alle Wörter, die mit „kack“ beginnen, im Duden nicht mehr als „derb“ zu brandmarken. Dann kann man politisch korrekt und unumwunden verkünden: „Die vormals signifikant übergewichtigen Kacker sind dank unserer Abführmittelpolitik wieder kackfidel.“ Das versteht jeder.

Merkwürdigerweise fallen mir spontan mehr Synonyme für das Produkt des Magen-Darm-Traktes ein als für „Liebe“: Exkremente, Fäkalien, Kot etc. Warum? Gehe ich öfter oder länger oder besser auf Toilette als ich liebe? „Moment“, werden jetzt die nihilistisch angehauchten Freunde der heißen Luft aus den hintersten Reihen höhnen, „Definieren Sie doch mal 'Liebe'! Was soll denn Liebe sein? Zeigen Sie uns doch mal eine Liebe, wie sieht die denn aus? Rot? Blau? Viereckig?“. Dann antworte ich gelassen: „Liebe ist, wenn man sich nicht scheut, den geliebten Menschen im selben Raum seine Zähne putzen zu lassen, während man sein Geschäft verrichtet. Außerdem ist Liebe eine abstrakte Entität – wie etwa eine Zahl.“ Übrigens bin ich im Badezimmer sehr kreativ, ich habe da meine besten Ideen. Ich telefoniere auch sehr gern auf Toilette, denn ich bin dort sehr entspannt. Man kann auch rauchen und Kaffee trinken. Oder die Zeitung lesen, wozu man ja sonst sowieso kaum kommt.

Aber auch die Liebe macht kreativ. Auf einige Fragen braucht man gute Antworten. Zum Beispiel auf die Frage, wieso man schon wieder den Abend mit dieser „guten Bekannten“ verbracht hat, anstatt den Müll runterzubringen oder mal das Bad zu putzen.